Eingabe des Baugesuchs für den Ersatzneubau am Aeschengraben 15
Medienmitteilung
Eingabe des Baugesuchs für den Ersatzneubau des Kaufmännischen Verbands am Aeschengraben 15 in Basel
Seit dem Jahr 1938 steht der „KV Basel“ am Aeschengraben und vereint verschiedene kaufmännische Ausbildungsangebote unter einem Dach. Seither konnten tausende junger Menschen an diesem Ort ihre kaufmännischen Berufsausweise und Diplome erlangen. Die Berufsbilder haben sich inzwischen stark verändert, aber die kaufmännischen Berufslaufbahnen sind nach wie vor die gefragtesten und bilden den Grundpfeiler der schweizerischen Wirtschaftsstruktur. Entsprechend erfüllt der KV seit Jahrzehnten einen öffentlichen Bildungsauftrag.
Die Entwicklung zur Dienstleistungsgesellschaft mit zunehmend digitalisierten Arbeitswelten und einem immer flexibleren Arbeitsmarkt hält an. Dabei sind neue Kompetenzen gefragt. Das hat Folgen für die Berufsbildungslandschaft und ihre Infrastruktur. Schulgebäude müssen mit den grossen Veränderungen in den Unterrichtsformen Schritt halten, um die Lernenden für die Berufswelt von heute und morgen vorzubereiten.
Das bestehende Gebäude am Aeschengraben 15 gehört dem Kaufmännischen Verband Basel und wurde von ihm erbaut. Die Raumkonzeption stammt aus der Zeit des Frontalunterrichts und starrer Bildungsmodelle. Im Laufe der Jahrzehnte wurde der 30er-Jahre-Bau in Teilen zurückgebaut, überformt und um zusätzliche Volumen ergänzt. Eine sorgfältige Überprüfung des Bestandes in mehreren Varianten hat ergeben, dass eine Anpassung an heutige und künftige Anforderungen an moderne Bildungsorte nicht zufriedenstellend machbar und zudem mit unverhältnismässig hohem Aufwand verbunden wäre. Deshalb hat sich der Kaufmännische Verband Basel zu einem zeitgemässen und zukunftsfähigen Ersatzneubau am heutigen Standort entschlossen. Inzwischen ist das Projekt für den Neubau am Aeschengraben so weit fortgeschritten, dass in den kommenden Wochen das Baugesuch eingereicht werden kann. Die Finanzierung ist durch den Kaufmännischen Verband Basel sichergestellt.
Das neue Bauwerk wurde in Zusammenarbeit mit Burckhardt Architektur entwickelt und soll nach SNBS (Standard nachhaltiges Bauen Schweiz) zertifiziert werden. Es garantiert maximale Flexibilität, eine vielseitige Nutzung für zukunftsweisende Unterrichtsformen und fügt sich städtebaulich elegant in die Umgebung ein. Die räumlichen Bezüge innerhalb des Hauses unterstützen die vielfältigen Interaktionen der Lernenden und Studierenden sowie eine flexible Gestaltung der Ausbildung. Vor allem das Erdgeschoss mit Café-Bistro, Aula sowie Sitzungs- und Unterrichtszimmern wird künftig eine starke Verbindung zur Stadt und zur Öffentlichkeit herstellen. Auch die Turnhalle und der Gymnastikraum sollen Vereinen und insbesondere der Quartiernutzung offenstehen.
Der Umzug der Schule in das Übergangsquartier auf dem Klybeck-Areal konnte planmässig und reibungslos in den Sommerferien stattfinden. Die Anwohnenden werden seit einem Jahr laufend über die Entwicklung des Projekts informiert und auch eine Kontaktstelle für Fragen oder Rückmeldungen aus der Nachbarschaft wurde bereits eingerichtet.
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